Frauen und die Angst vor dem schnellen Muskelaufbau

von Patrick

Müssen Frauen “Angst” haben zu schnell Muskeln aufzubauen?

Frauen und die Angst vor dem schnellen Muskelaufbau

Jeder Liebhaber unseres Sports kennt garantiert die eine oder andere Frau, die Angst davor hat zu schnell Muskeln aufzubauen und deshalb keine schweren Gewichte verwendet. Ihre Trainingseinheiten bestehen mehrheitlich aus Bauch-Beine-Po-Kursen und wenn es mal an die Kraftgeräte geht, dann sind eingestellte 15 Kilogramm an Trainingsgewicht und 20 ausgeführte Wiederholungen das Maximale an Belastung.

Dieser Text ist für euch, Männer und Frauen, die dieses Phänomen im Freundeskreis erkennen und dient natürlich auch der Zielgruppe zur Aufklärung, nämlich: Frauen, die Angst vor dem schnellen Muskelaufbau haben.


Schneller Muskelaufbau, wie kann das sein?

Na klar, Millionen von Männern da draußen (mich eingeschlossen) wünschen sich einen schnelleren und besseren Muskelaufbau, aber Frauen, mit deutlich weniger Testosteron im Blut, können sich vor Muskelaufbau kaum retten. Ich denke jeder kann hier meinen Sarkasmus herauslesen, aber genau so wird es oft dargestellt. 😀

Natürlich können Frauen Muskeln aufbauen, was anderes tun Fitnessmodels und Bikini- bzw. Figur-Athletinnen auf den nationalen bzw. internationalen Wettkampfbühnen tagtäglich schließlich auch nicht: Sie gehen ins Fitness-Studio, um einen straffen / trainierten / durchtrainierten / muskulösen Körper zu bekommen. Jedoch funktioniert dieser Muskelaufbau nicht schnell und vor allem nicht schneller als bei uns Männern, weshalb Frauen ebenfalls in fast allen Wettkampfklassen jahrelange Vorbereitungen benötigen, um Antreten zu können.


Hartes Training wird keinen Mann aus dir machen..

Wie ich bereits gesagt habe, können Frauen Muskeln aufbauen, das ist Fakt. Sie bauen aber nicht einmal in der Geschwindigkeit auf, in der wir Männer Muskeln aufbauen können – und für uns ist es auch nicht gerade ein Zuckerschlecken überhaupt Muskeln aufzubauen. Jeder, der sich einige Jahre mit diesem Sport befasst hat, wird mir bei dieser Aussage beipflichten. Die weibliche Angst vor einem schweren Training ist keine Angst vor dem Muskelaufbau, sondern die Angst vor einer Vermännlichung, die aber nicht eintreten kann. Diese Frauen haben Angst vor etwas, was nicht existiert. Sie sträuben sich vor einem schweren Training, aufgrund der unbegründeten Angst vor einer drohenden Vermännlichung.

Ich möchte hier jetzt nicht zu sehr verallgemeinern, aber es gibt garantiert deutlich mehr Männer, die sich gut ernähren und hart trainieren, als es Frauen gibt, die sich gut ernähren und hart trainieren. Schaut euch ehrlicherweise einfach mal in eurem Fitness-Studio um. Auf 5, 8 oder gar 10 gut trainierte Männer kommt eine Frau, die es ernst mit dem Sport meint und vergleichbar gute Resultate vorweisen kann bzw. eine gute Form besitzt.
Da die wenigsten Frauen optimal trainieren und sich optimal ernähren, sind die meisten Frauen von einer optimalen Muskelaufbaubasis weit entfernt, das nur mal zu dem Punkt “schneller Muskelaufbau”.
Insbesondere Frauen, die sowieso weit entfernt von einem optimalen Muskelaufbau sind, weil sie selbst einfache Regeln der Muskelaufbau-Ernährung missachten, scheuen sich dann zusätzlich noch vor schweren Gewichten bzw. einem anstrengenden Training, da sie sonst “zu schnell Muskeln aufbauen“. Wenn man nicht mal die Basis des Erfolgs, also die Ernährung, optimiert und zusätzlich dazu nicht hart trainiert, passiert in bestem Falle genau eine Sache: Gar nichts.

Wenn ich von Muskelaufbau bei Frauen spreche, meine ich übrigens keineswegs einen starken und breiten Rücken, eine trainierte Brust oder dicke Oberarme. Ich spreche nicht davon, weil es schlichtweg utopisch wäre. Erstens haben die wenigen Frauen solche Ziele, zweitens sind diese Ziele (aufgrund der biologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau) auch nur sehr schwer zu erreichen. Betrachtet man die tatsächlichen Ziele, wollen Frauen meistens straffe Beine und einen knackigen Po, einen flachen und straffen Bauch sowie feste Arme bzw. einen straffen Oberkörper. Mehr ist es nicht, aber auch dafür muss erstmal was getan werden, denn einfach so erreicht man das nicht.


“Aber ich merke doch, dass meine Muskeln im Training wachsen.”

Ich sag euch was:
Das, was ihr für Muskelaufbau im Training haltet, ist der Pump, den ihr im Training verspürt. Muskeln wachsen nicht während des Trainings! Eure kleinen Muskeln füllen sich etwas mit Blut und fühlen sich dadurch härter an. Das ist jedoch kein Muskelaufbau, sondern nur der vorübergehende Effekt einer verstärkten Durchblutung, der im langsamsten Fall eine Stunde nach dem Training wieder weg ist – meistens jedoch deutlich früher.

Das könnt ihr meinetwegen in den Oberschenkeln spüren, weil die Jeans enger ist oder z.B. in den Armen, was euch vielleicht “erschreckt”, weil euer Umfang dann tatsächlich etwas größer sein sollte, etwa 1-2 Zentimeter mehr als sonst. Das ist aber kein Muskelaufbau. Muskeln wachsen nur in der Regenerationszeit, also zwischen den Trainingseinheiten, und auch nur, wenn man sich um das Drumherum, also die Ernährung, besonders kümmert. Tut man das nicht, wird man keine nennenswerten Fortschritte machen, also maximal sehr sehr langsam Muskeln aufbauen, so wie ich bereits oben beschrieben haben.

Selbst mit einer perfekten Ernährung ist Muskelaufbau (im Bereich des Natural Bodybuildings, also dem Muskelaufbau bzw. der Körperformung ohne illegale Steroide) nicht wirklich schnell, als das man Angst davor haben müsste, zu schnell muskulös zu werden. Das gilt übrigens auch für Männer, die meinen, dass sie mit einem intensiven Training morgen wie Hulk aussehen. Lustigerweise hat nämlich auch der ein oder andere Mann draußen die Angst vor einem zu schnellen Muskelaufbau. Auch hier gelten die selben Regeln: Wenn Training und Ernährung nicht optimal sind, geht es sehr langsam, wenn man überhaupt schafft etwas Muskulatur aufzubauen.

Das gilt jetzt wieder für beide Geschlechter: Sollte man doch einmal tatsächlich über das persönliche erträgliche Maß muskulös geworden sein, kann man einfach das Training einstellen oder reduzieren bzw. die gleichen Trainingsgewichte beibehalten. Dann kann man zusehen, wie sich mit jeder fortschreitenden Woche die Muskulatur abbaut bzw. bei gleichbleibendem Trainingsgewicht, nicht vergrößert.

Keine Angst vor dem Muskelaufbau! 🙂

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