Die 10 goldenen Regeln im Fitness-Studio

von Patrick

Es gibt gewisse Regeln im Fitness-Studio – kennst du sie?


Die 10 goldenen Regeln im Fitness-Studio

In einem Fitness-Studio ist man eine große Gemeinschaft. Auch wenn man alleine trainiert, ist es von Vorteil mit allen anderen an einem Strang zu ziehen, damit ein reibungsloses Training gewährleistet werden kann. Ego-Mode off, sozusagen.

Auch wenn es heutzutage gefühlt ein Problem ist, Regeln zu beherzigen, sind hier die 10 goldenen Regeln des friedlichen Zusammentrainierens im Gym.


#1 – Benutzte Gewichte ab- bzw. wegräumen

Wer kennt es nicht? Aus Faulheit oder Dummheit lässt das Möchtegern-Alpha-Männchen seine gesamten Gewichte auf der Langhantel und anderen mit Gewichtsscheiben bestückten Geräten und geht zur nächsten Übung, als wäre nichts passiert. Eine Regel, die mir persönlich sehr am Herzen liegt und daher auch eine drastische Formulierung verdient hat.

Was im Elternhaus vielleicht noch gezogen hat, klappt hier nicht mehr. Weder sind wir deine Mutti, noch dein Babysitter, noch werden wir dafür bezahlt, dass wir Zeit verschwenden, anderen Leuten hinterherzuräumen, weil sie zu faul waren oder sich ihre kostbare Zeit sparen wollen – weil ja nur ihre Zeit wichtig ist. Räum das Gewicht ab, leg die Langhantel an den Ursprungsort und verlängere nicht die Trainingszeit anderer Menschen, denn unsere Zeit ist genau so kostbar.

Wer schweres Gewicht im Training verwendet, hat danach auch noch genug Kraft dieses Gewicht abzuräumen. Schaffst du das nicht, dann bleib zuhause.

Kleiner Hinweis an die Fitness-Trainer dieser Welt: Ihr habt das Hausrecht in euren Räumlichkeiten – nutzt es auch und schmeißt derartige Pumper einfach raus. Keiner will sie.


#2 – Kurzhantelablagen haben ein System

Kurzhanteln sind Herdentiere.
Bring sie doch nach deiner Übung wieder zurück zu ihrer Herde – auf die dafür vorhergesehene Ablage. Ein Teppich aus Kurzhanteln ist aufgrund der Stolpergefahr nicht nur gefährlich, es macht auch keinen Spaß über Kurzhanteln steigen zu müssen, um an das Wunschgewicht zu kommen.

Das i-Tüpfelchen wäre es, wenn Hantelpaare auch Hantelpaare bleiben. Wenn man sowieso beide Hanteln des gleichen Gewichts benutzt, kann man sie auch zusammen wieder zurücklegen. Wenn man nur eine Hantel des jeweiligen Gewichts verwendet, ist da ja ein Platz frei geworden. Einfach wieder dorthin zurücklegen – der Nächste freut sich über ein zusammenliegendes Hantelpaar und muss keine passende Hantel zur Fahndung ausschreiben.

Übrigens: Auch Hantelpyramiden nerven tierisch. Für jede Hantel ist Platz auf der Ablage. Wer sich zu fein ist, sich zu bücken, weil oben die Ablage belegt ist und lediglich unten noch freie Plätze sind, der kann gleich zuhause bleiben. Es ist schließlich ein Sportstudio, Bewegung gehört dazu.


#3 – Trainiere in Sportklamotten

Jeanshosen sind keine Sporthosen im traditionellen Sinne. 😉

Wenn du Schwierigkeiten mit deinem Gedächtnis hast und grundsätzlich deine Sporthose vergisst (ich vergesse auch immer mal gerne Dinge), dann stell dir einen Alarm in deinem Smartphone oder mach’s auf die klassische Art und arbeite mit Post-It (Klebezetteln). Mit beispielsweise einem “Trainingshose!”-Sticker auf deiner Trainingstasche vergisst du deine frisch gewaschene Sporthose sicherlich nicht mehr.
Und falls du den Sticker übersiehst.. dafür hab ich jetzt auch keinen Tipp. 😀

Ebenso sollten deine Sportbekleidung aus hygienischen Gründen sauber sein. In den meisten Sportstudios ist übrigens eine Oberbekleidung obligatorisch. Man sieht auch unter deinem Shirt, dass du ein MIESER STIER bist. Aber egal ob du einer bist, oder nicht – lass dein Shirt auf der Trainingsfläche einfach an. Oben ohne im Gym zu trainieren, ist doch (neudeutsch) irgendwie cringe.


#4 – Handtuch auf sinnvolle Stellen legen

Ein Trainingshandtuch zum Darunterlegen sollte geeignet sein die gesamte Fläche zu bedecken, mit der man Kontakt hat.
Ein 40×50 cm Händetrocknerpfiffi ist dabei sicherlich zu klein und damit ungeeignet.
Ideale Trainingshandtücher haben Maße wie 50/60cm in der Breite und 100-120cm in der Höhe.

Selbst wenn es mit so einem Handtuch mal zu eng wird, z.B. beim Butterfly-Gerät oder bei der negativ-geneigten Crunchbank: Einfach darauf achten ob man irgendwo seine “Spuren” hinterlassen hat und falls ja: Wegwischen. Dafür gibt es in jedem gewöhnlichen Gym Papiertücher und Desinfektionsspray. Niemand möchte in fremden Schweiß sitzen. 😉

Auch hier wieder ein Hinweis an die Fitness-Trainer dieser Welt: Regeln sind dafür da, um durchgesetzt zu werdern.


#5 – Trainingsgerätschaften teilen und sich abwechseln

In einem gut besuchten Fitness-Studio kommt es zu manchen Tageszeiten sicherlich zu Engpässen. Um den Leuten um dich herum Zeit zu sparen, solltest du darauf achten, ob jemand vielleicht das von dir verwendete Trainingsgerät in deiner Satzpause nutzen möchte.
Im Gegenzug dazu musst du zu anderen Zeitpunkten dann nicht warten, wenn jemand ein Gerät benutzt, wo du auch gerne ran gehen würdest. Schaut der- oder diejenige nicht, ob jemand möglicherweise in der Satzpause an das Gerät möchte, kann man ja höflich fragen.

An ein Trainingsgerät, sei es an den Latissimus-Zug, an Kabelzugtürme oder an eine Scott-Bank, etc., passen immer mehrere Leute. Wenn man zu zweit trainiert, dann hat man sogar noch Spielraum was die Pausen angeht. Trainiert man zu dritt an einem Gerät, dann benutzt man es eben nahtlos. Bei den Satzpausen, die die meisten so verwenden, würde ich sogar behaupten, dass an eine Brustpresse oder Ruderzuggerät etc. sogar 4 Leute nacheinander passen würden.

Meistens ist das auch im Mitgliedsvertrag geregelt, dass du Gerätschaften in deinen Satzpausen zu teilen hast – es hat also nicht nur was mit Freundlichkeit und Respekt zutun, sondern ist meistens sogar Pflicht.


#6 – Deodorants verwenden:

Wer schwitzt, der riecht irgendwann, das ist ganz natürlich. Manche Personen riechen bereits während sie schwitzen, und das ist auch keine schlimme Sache an sich, sofern man dagegen was unternimmt.

Mir ist klar: Wo gehobelt wird, fallen nun mal Späne und wir sind ja schließlich in einer Sportstätte und nicht bei Douglas. 😉 Schweißgeruch ist nicht komplett vermeidbar, aber man kann andere weniger mit seinem Geruch belästigen und gleichzeitig zu einer besseren Luft im Fitness-Studio beitragen, indem man sich vor dem Training einen Deo-Sprühstoß oder ein Roll-Over links und rechts in die Achselhöhle gönnt.

Nicht unangenehm zu riechen, ist aber sowieso Teil der Regeln für das menschliche Zusammenleben generell. 😀


#7 – Cardiogeräte desinfizieren

Cardiogeräte wie Laufbänder, Spinning-Bikes, Stepper, Crosstrainer oder Fahrradergometer sind prädestiniert dafür mit Schweiß vollgetropft zu werden. Ein Handtuch hilft da oftmals nicht viel, wenn der Schweiß in Sturzbächen auf das Gerät niederprasselt. Dein Handtuch liegt bauarbeitbedingt meistens auch nicht auf den Flächen, auf welche dein Schweiß tropft.

Auch hier gilt: Ordentlich verlassen. Papiertücher und Desinfektionsmittel stehen überall bereit. Du möchtest ja auch sicherlich nicht in fremdem Schweiß trainieren.


#8 – Fitness-Studios sind keine Dating-Center

Egal ob Mann oder Frau, jeder geht grundsätzlich erstmal ins Fitness-Studio um zu trainieren und sich zu verbessern – nicht um das andere Geschlecht kennenzulernen. Wenn dir die Frau deiner Träume allerdings fünfundvierzig Minuten lang zuzwinkert, dann darfst du sie sicherlich auch ansprechen.
Tut sie das nicht, will sie entweder nichts von dir wissen und/oder nur in Ruhe trainieren. Respektiere das.

Das Gleiche gilt natürlich auch andersrum, also für die Damenwelt. Gestählte Männerkörper lassen sicherlich euren Östrogenspiegel in die Höhe schießen – aber grundsätzlich geht es im Gym um das Training!


#9 – Trainingsgeräte sorgsam behandeln

Wenn dein Fitness-Studio nicht gerade mit Doppelschichten gummierter Böden ausgestattet ist und ausdrücklich als Hardcore-Gym damit wirbt, dass du deine Gewichte bzw. Hanteln aus einer Höhe von 1,20 Meter fallen lassen kannst, dann solltest du es auch nicht tun.

Auch hier gilt sicherlich, das wir nicht auf einem Kinderspielplatz sind. Aber niemand möchte 2 Wochen auf ein Gerät X verzichten müssen, weil ein anderer zu faul war, sein Gewicht gemäßigt abzulegen und Stellen beschädigt worden sind, die ein Training an diesen Geräten oder Orten verhindern. Klar reißt aufgrund der Abnutzung mal ein Kabel am Kabelzug und es rutscht sicherlich auch mal eine Gewichtsscheibe durch die schwitzigen Hände, aber alles andere kann man durch einen bedachten Umgang verhindern.

Für das Kreuzheben gibt es meistens sogenannte “Abwurfmatten”, “Abwurfplatten” oder auch “Drop Pads”, die den Boden zusätzlich schonen.


#10 – Duschen ja, Rasieren NEIN

Jeder freut sich sicherlich nach einem anstrengenden Workout auf eine Dusche.

Niemand möchte jedoch die Haare oder Haarstoppeln anderer in der Dusche wiederfinden. Aus hygienischen Gründen sollte man daher die Rasursession in das heimische Badezimmer verlagern. Auch hier gilt, wie bei den anderen Regeln auch schon deutlich geworden ist: Hygiene ist das A&O!


Es gibt nun mal Regeln im Fitness-Studio ..

Die Einhaltung dieser Regeln ist gar nicht schwer und für den Großteil sicherlich schon Gang und Gebe.

Manche Studios sind sehr penibel und machen sogar Regeln über diese Regeln hinaus, wie z.B. ein Muskelshirt-Trageverbot. Das finde ich etwas übertrieben. Aber die Regeln da oben sind sehr wohl für Jedermann machbar.

Viel Spaß im Gym!

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